Offizielle Eröffnung der Rastplätze Ørteren und Vardestopp
Am Donnerstag, dem 12. Juni, eröffnet die Staatliche Norwegische Straßenverwaltung zwei neue Rastplätze auf der Hardangervidda.

An der Fernstraße Rv 7 in der Gemeinde Hol im Verwaltungsbezirk Buskerud befinden sich in wunderschöner Lage die Rastplätze Vardestopp und Ørteren. An Tagen mit wolkenlosem Himmel kann man von dort bis zum Gletscher Hardangerjøkulen blicken. Die beiden Rastplätze wurden von den Landschaftsarchitekten Bjørbekk & Lindheim entworfen und sind nun zur Freude der Touristen, die über die Hardangervidda reisen, moderner gestaltet worden.

Inspiriert von Formen in der Landschaft
„Die Rastplätze Vardestopp und Ørteren folgen in ihrer Gestaltung dem gleichen Konzept getreu dem Motto ‚SO BELASSEN‘, das mit seiner vorsichtigen, zurückhaltenden Ausdruckskraft nur wenige Eingriffe in die Natur erlaubt“, erklärt Landschaftsarchitekt Nuno Almeida von Bjørbekk & Lindheim Landskapsarkitekter MNLA.
Als Grundlage für die Gestaltung der Rastplätze dienten die Formen in der Landschaft sowie traditionelle und ortstypische Kunst und Kultur. Tragendes Element des Konzepts ist ein „Kragen“, inspiriert von der alten Bauernkultur und der Hardangerstickerei.
„Der Betonkragen verläuft geradlinig und straff zur Straße und wölbt sich in einer organisch weichen Linie zur naturbelassenen Landschaft, wodurch abwechslungsreiche, einzigartige kleine Aufenthaltsorte entstehen“, so Almeida.

Gewinner des Designwettbewerbs
Vonseiten der Staatlichen Norwegischen Straßenverwaltung wurde 2021 ein begrenzter Flächennutzungs- und Designwettbewerb für drei Rastplätze entlang der Norwegischen Landschaftsroute Hardangervidda ausgelobt. Gewinner des Wettbewerbs waren Bjørbekk & Lindheim mit dem Konzept „SO BELASSEN“.
Laut Jury kam bei dem Gewinnerkonzept das richtige Verständnis für und der Respekt vor der besonderen Landschaft der Hardangervidda deutlich zum Ausdruck. Die Landschaftsarchitekten erinnerten daran, dass die unberührte Natur stark unter Druck geraten ist und keine weiteren urwüchsigen Gebiete verloren gehen dürfen.

Norwegische Landschaftsrouten
Vor 32 Jahren, im Juni 1993, gab das norwegische Parlament eine Studie in Auftrag, wie die Kombination aus Straße und Tourismus dazu beitragen kann, Norwegen als Reiseziel zu stärken. Dies war der Beginn des zielgerichteten Projekts der Norwegischen Landschaftsrouten unter Leitung der Staatlichen Norwegischen Straßenverwaltung.
Das Ergebnis ist eine Sehenswürdigkeit mit internationalem Renommee. Entlang der 18 Norwegischen Landschaftsrouten von Jæren im Süden bis Varanger im Norden bieten sich den Reisenden einzigartige Naturerlebnisse von Küstenlandschaften über Berge und Fjorde bis zu Wasserfällen. Verstärkt werden die Eindrücke durch innovative Architektur und anregende Kunst auf erschlossenen Aussichtspunkten und Rastplätzen.
Landschaftsarchitekt: Bjørbekk & Lindheim AS
Bauunternehmer: GTS AS
Bauherr: Staatliche Norwegische Straßenverwaltung
Fertiggestellt: 2025