Lofoten – neues Besucherzentrum wurde auf Hauklandstranda eröffnet
Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Vestvågøy, dem Verwaltungsbezirk Nordland und der Staatlichen Norwegischen Straßenverwaltung.

Haukland ist ein kleines Dorf an der Küste der Insel Vestvågøy und nur einen Abstecher entfernt von der Norwegischen Landschaftsroute Lofoten. Hier befindet sich ein geschützter Sandstrand, der schon lange als Badeplatz und Erholungsgebiet genutzt wird.

Mehr Touristen
Der anhaltend steigende Tourismus auf den Lofoten erfordert eine immer bessere Erschließung des Geländes. Jetzt wird ein neues Servicegebäude bei Hauklandstranda eröffnet mit einem Café, sanitären Einrichtungen und Platz für die Ausrüstung, die für die angebotenen Aktivitäten benötigt wird.
Die neue Außenanlage besteht aus Gehwegen und einem größeren Parkplatz mit Kapazität für etwa einhundert Pkw und vier Behindertenfahrzeuge sowie Stellplätzen für neun Wohnmobile und zwei Reisebusse. Gebäude, Parkflächen und übrige Infrastruktur sind behutsam in den Landschaftsraum eingebettet worden, um große Eingriffe in die empfindliche, einzigartige Küstenlandschaft zu vermeiden.

Enge Zusammenarbeit
„Für die Gemeinde Vestvågøy ist es sehr erfreulich, dass der Gedanke und die Vision, die die Initiatoren aus der Region bereits 2012 hatten, jetzt umgesetzt worden ist. Bereits zum damaligen Zeitpunkt hatten sie erkannt, dass das Gelände für Besucher besser erschlossen werden muss. Der Neustart des Projekts im Jahr 2020 war gleichzeitig der Beginn eines guten Dialogs und einer engen Zusammenarbeit zwischen der Staatlichen Norwegischen Straßenverwaltung und der Gemeinde Vestvågøy, und hat schließlich zur Eröffnung des Besucherzentrums mit umliegenden Parkmöglichkeiten geführt“, so Sigve Olsen, Leiterin des Wirtschaftsressorts der Gemeinde Vestvågøy.

Beispiel für Erschließung
Hauklandstranda ist ein im Eigentum des Norwegischen Umweltamtes befindliches, staatlich geschütztes Erholungsgebiet und Ikone unter den Reisezielen in Norwegen. Gleichzeitig ist es ein Beispiel für eine gelungene Erschließung und systematisches Besuchermanagement. Das neu eröffnete Zentrum bietet der Lokalbevölkerung und den vielen Touristen in der Region ein neues, ganzjähriges Angebot.

Norwegische Landschaftsrouten
Vor 32 Jahren, im Juni 1993, gab das norwegische Parlament eine Studie in Auftrag, wie die Kombination aus Straße und Tourismus dazu beitragen kann, Norwegen als Reiseziel zu stärken. Dies war der Beginn des zielgerichteten Projekts der Norwegischen Landschaftsrouten unter Leitung der Staatlichen Norwegischen Straßenverwaltung.
Das Ergebnis ist eine Sehenswürdigkeit mit internationalem Renommee. Entlang der 18 Norwegischen Landschaftsrouten von Jæren im Süden bis Varanger im Norden bieten sich den Reisenden einzigartige Naturerlebnisse von Küstenlandschaften über Berge und Fjorde bis zu Wasserfällen. Verstärkt werden die Eindrücke durch innovative Architektur und anregende Kunst auf erschlossenen Aussichtspunkten und Rastplätzen.
Architekt: Arne Henriksen Arkitekter AS
Byggherre: Gemeinde Vestvågøy
Projektleiter: Ivan Pirojkov/Ove Berg
Projektierung: Staatliche Norwegische Straßenverwaltung
Bauunternehmer: Thore Magnussen og Sønn AS